Der ADAC hat eine mögliche automatische Erfassung von Autokennzeichen zur Kontrolle von Diesel-Fahrverboten massiv kritisiert. Der Vizepräsident des Autofahrerclubs für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite immer mehr Diesel-Fahrverbote verhängt werden, gleichzeitig aber unverhältnismäßige und technisch kaum machbare Überwachungsszenarien vorgeschlagen werden."
Aus Sicht des ADAC sei ein "Kennzeichen-Scanning" kein verhältnismäßiger Lösungsansatz. "Ein automatisiertes Erfassen von Kennzeichen stellt Autofahrer unter Generalverdacht, ist datenschutzrechtlich problematisch und technisch kaum umsetzbar. Hier kann aus unserer Sicht nur eine Einzelüberwachung das Mittel der Wahl sein - wie es etwa auch bei Alkoholkontrollen der Fall ist."