Europas Autoindustrie will sich nur unter bestimmten Bedingungen auf noch schärfere Emissionsziele für Kohlendioxid einlassen. Der europäische Autoherstellerverband Acea schlägt zunächst eine Reduzierung der klimaschädlichen CO2-Abgasemissionen von 2021 bis 2030 von 20 Prozent vor. Acea-Präsident und Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt: "Das ist eine scharfe Reduktion." Bedingung soll aber sein, dass die ohne Abgase fahrenden Elektroautos künftig gut beim Käufer ankommen und eine entsprechende Ladeinfrastruktur geschaffen wird.
Die Acea wünscht, dass das endgültige Reduktionsziel für 2030 dann im Jahr 2025 überprüft wird. Zetsche sagte: "Wenn Elektroautos von den Kunden stärker akzeptiert werden, könnten die Ziele auch noch höher gesetzt werden - und umgekehrt." Wie stark der Aufschwung bei Elektroautos konkret sein müsse, damit die vorgeschlagenen Ziele umgesetzt werden können, muss Gegenstand der Diskussion mit der EU-Kommission in Brüssel werden, sagte Acea-Generalsekretär Erik Jonnaert.