Schaeffler hat die Pläne für die höhere finanzielle Flexibilität durch die Wandlung von Stammaktien in an der Börse handelbare Vorzugspapiere wegen des Widerstands vorerst aufs Eis gelegt. Das geplante Votum der Stammaktionäre bei der Hauptversammlung an diesem Freitag (20. April) sei von der Tagesordnung gestrichen worden, teilte der Auto- und Industriezulieferer am Montag in Herzogenaurach mit. "Die ursprünglich geplante Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre wird deshalb gegenstandslos und findet nicht statt."
Schaeffler hatte im März angekündigt, sich mit der Umwandlung eines Teils seiner Stammaktien in leichter handelbare Vorzugsaktion mehr finanzielle Flexibilität verschaffen zu wollen. Konkret sahen die aktuellen Pläne die Umwandlung von 166 Millionen der von der Schaeffler-Familie gehaltenen 500 Millionen Stammaktien in stimmrechtslose Vorzugsaktien vor. Diese sollten nach der Umwandlung vorerst weiter von der Schaeffler-Familienholding gehalten werden.