Absprachen zwischen Volkswagen und der Landesregierung in Niedersachsen waren auch unter Schwarz-Gelb gängige Praxis. Einen entsprechenden Austausch gebe es seit Jahrzehnten, bestätigte der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr am Donnerstag. Unterlagen aus der Zeit der Vorgängerregierung von Rot-Grün in Niedersachsen illustrieren dies zusätzlich.
FDP-Landeschef Stefan Birkner sagte dazu: "Unser Kritikpunkt ist nicht, dass hier Absprachen stattfinden, die sind sogar aktienrechtlich vorgesehen. Die Frage ist, wie intensiv mache ich das, und wie mache ich das? Schicke ich Redeentwürfe oder frage ich Dinge nach, die ich wissen will?"
SPD-Ministerpräsident Stephan Weil war am Wochenende mit Vorwürfen im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal konfrontiert worden. Demnach ließ Weil eine Regierungserklärung zur VW-Affäre im Oktober 2015 vorab an den Autokonzern geben. Anschließend wurden geringfügige Änderungen im Text vorgenommen.