Der zweitgrößte Automarkt der Welt hat dank anhaltend hoher Nachfrage im Dezember im Gesamtjahr 2016 einen Absatzrekord erzielt. Vor allem SUVs und Pick-ups waren bei den Kunden gefragt. Für 2017 erwarten Experten jedoch schwächere Zeiten - der von Billigsprit und niedrigen Zinsen befeuerte Boom könnte sich dem Ende zuneigen.
Unserer Schwesterzeitung "Automotive News" zufolge wurden auf demUS-Markt 2016 insgesamt 17,54 Millionen Neuwagen verkauft, das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Im Dezember schaffte die Branche ein Absatzplus von 3,0 Prozent auf 1,69 Millionen Fahrzeuge. Die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. US-Marktführer General Motors verkaufte im Dezember zehn Prozent mehr Autos als vor einem Jahr. Rivale Ford konnte nur minimal um 0,1 Prozent zulegen.
2015 hatten die US-Amerikaner insgesamt knapp 17,5 Millionen Neuwagen gekauft, so viele wie nie zuvor. Es war das sechste Jahr mit Verkaufsplus in Folge. Zwischenzeitlich war dem Markt 2016 dann aber spürbar die Puste ausgegangen, der durch Minizinsen und den niedrigen Ölpreis ausgelöste Verkaufsboom drohte zu kippen.