Wolfsburg. Die Marke VW Pkw hat im Oktober 512.000 Auto verkauft und den Absatz des Vorjahresmonats damit um 4,4 Prozent übertroffen. Damit hat sie ihre Absatzkrise nach dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals zumindest vorerst überwunden. Schon im September hatte die Marke ihre Verkaufszahlen leicht steigern können. "Ich bin zuversichtlich, dass wir 2016 insgesamt einen Anstieg der Auslieferungen sehen werden", sagte Markenchef Herbert Diess.
Bei den Rückrufen der Fahrzeuge mit manipulierten Dieselmotoren gibt es ebenfalls Fortschritte. Für 8,2 von zehn Millionen Autos liegen die erforderlichen Genehmigungen der Behörden für die Umrüstungsmaßnahmen vor. "Wir sind fest entschlossen, bis zum Ende des Jahres die Genehmigungen für alle Autos in Europa zu haben", sagte Diess. Bisher seien 1,3 Millionen Autos umgerüstet worden.
Eigentlich hatte Volkswagen die in Europa betroffenen Autos bis Ende Jahres umrüsten wollen. Weil das Kraftfahrt-Bundesamt die erforderlichen Genehmigungen jedoch nur sehr zögerlich erteilte, geriet das Unternehmen mit seinen Planungen in Verzug. Nun hofft man, bis Ende Herbst 2017 fertig zu werden.
Einen weiteren Absatzschub erhofft sich das Unternehmen vom Facelift des VW Golf, das im Frühjahr auf den Markt kommen soll. (dpa/swi)