75 Prozent der manipulierten Diesel umgerüstet

Die Umrüstung der manipulierten Dieselfahrzeuge des VW-Konzerns macht Fortschritte. Gut drei Viertel der in Deutschland vom Abgas-Skandal betroffenen Fahrzeuge sind einem Sprecher zufolge inzwischen umgerüstet worden. Weltweit seien es abgesehen von den USA etwa die Hälfte, was rund fünf Millionen Autos entsprechen würde. Bis zum Herbst will VW die Aktion beendet haben.

Insgesamt sind weltweit etwa elf Millionen Autos mehrerer Marken des VW-Konzerns von dem Skandal betroffen, in Deutschland sind es rund 2,6 Millionen, von denen bisher knapp 1,75 Millionen umgerüstet worden sind.

Trotz der Fortschritte hat VW weiterhin Probleme: Verbraucherschützer sind einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge empört, weil der Konzern eine Verlängerung der freiwilligen Kulanzregel ab, die betroffene Kunden vor einer Verjährung ihrer Ansprüche schützt.

VW argumentiert, man habe einen Verjährungsverzicht erklärt, um den betroffenen Kunden Rechtssicherheit während der Umrüstung zu geben. Dies gelte auch für Fahrzeuge, deren Gewährleistungszeitraum eigentlich beendet wäre. Es handle sich um einen zeitlich begrenzten Verzicht bis Ende 2017. Inzwischen liegen EU-weit alle notwendigen Freigaben zur Umrüstung vor. Der Konzern geht davon aus, bis zum Herbst alle Autos umgerüstet zu haben. Dann entfalle auch der Grund eines Verjährungsverzichts. (dpa/swi)

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