Der Forscherverbund ICCT hält deutlich verschärfte CO2-Grenzwerte für die Autobranche für technisch und finanziell zumutbar. Und dies auch ohne einen zügigen Durchbruch der E-Mobilität. Entlastet werden könnten durch die nötigen Anstrengungen der Branche am Ende auch die Verbraucher.
ICCT-Europa-Chef Peter Mock sagte zu einer am Dienstag vorgestellten Untersuchung: "Für die Effizienztechnologien sind zusätzliche Investitionen von 1000 bis 2150 Euro pro Fahrzeug notwendig. Gleichzeitig beträgt die Kraftstoffersparnis - als direkte Folge niedrigerer CO2-Emissionen - 450 Euro pro Jahr und Fahrzeug."
Mock hält bis zum Jahr 2025 einen Zielwert für den CO2-Ausstoß neuer Autos von 70 Gramm je Kilometer für machbar - "und zwar ganz ohne oder zumindest mit sehr geringen Stückzahlen von Elektrofahrzeugen". Der ICCT-Mann geht davon aus, dass auf diese Weise das zunächst bis 2021 festgelegte Ziel von im Schnitt 95 Gramm pro Kilometer für Neuwagen in der EU verschärft werden kann. Für seine Analyse machte ICCT Simulationen und Schätzungen der Kosten.