Die Auktion der 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland wird für den Staat immer lukrativer. Die Gebote der Telekommunikationsunternehmen übersprangen am Donnerstag die Schwelle von sechs Milliarden Euro, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorging. Der Bund will das eingenommene Geld in die Digitalisierung stecken, etwa in den Glasfaserausbau auf dem Land.
Die Versteigerung der 5G-Frequenzen hatte am 19. März am Mainzer Technik-Standort der Behörde begonnen. Teilnehmer sind die drei bisherigen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) sowie der Neueinsteiger Drillisch. Mit insgesamt bereits 405 Bieterrunden in mehr als neun Wochen ist die Versteigerung mittlerweile die mit Abstand längste Frequenzauktion in Deutschland. Ein Ende des Bietermarathons ist dennoch nicht in Sicht. 5G steht für die 5. Mobilfunkgeneration, der Übertragungsstandard ist vor allem für die Industrie wichtig.