Mehr als 3000 Mitarbeiter von Autozulieferern haben in Schweinfurt für die Sicherung ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Die Beschäftigten folgten einem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall, die eine Kundgebung unter dem Motto "Sicherheit in unsicheren Zeiten" organisiert hatte. Die Gewerkschaft sprach von 3500 Teilnehmern, die Polizei von etwa 3000.
Schweinfurt ist ein Schwerpunkt der Autozuliefer-Industrie in der Region. Bei den vier Werken der Unternehmen SKF, Schaeffler, ZF und Bosch-Rexroth sind nach Angaben der IG Metall mehr als 22.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Gros der Demonstrationsteilnehmer arbeite in diesen Werken, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Schweinfurt, Peter Kippes.
Die Beschäftigten hätten die Sorge, dass die gegenwärtige Struktur- und Konjunkturkrise in der Autoindustrie genutzt werde, um Restrukturierungsprozesse in Gang zu setzen, sagte Kippes. "Die Zukunftsfrage kann nur mit und nicht gegen die Beschäftigten beantwortet werden."