EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat das Thema "Autokartell" auf die Tagesordnung der Kommissionssitzung an diesem Mittwoch gesetzt, berichtete das "Handelsblatt" ohne Quellenangabe.
Juncker habe seinen Vize Jyrki Katainen damit beauftragt, alle Aspekte des Dieselskandals zusammenzustellen und dem Kollegium der 28 EU-Kommissare vorzutragen, habe eine Kommissionssprecherin auf Anfrage gesagt.
Dem Bericht zufolge soll Katainen künftig die Arbeit der drei EU-Kommissarinnen koordinieren, die mit dem Dieselskandal befasst seien: Verbraucherschutzkommissarin Vera Jourova, Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska und Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.
Jourova verhandelt der Zeitung zufolge mit VW über eine Entschädigung europäischer Kunden. Bienkowska habe deutsche Behörden und Hersteller mehrfach aufgefordert, die EU-Abgasvorschriften einzuhalten. Vestager prüfe derzeit, ob sie gegen VW, Audi, Mercedes-Benz, BMW und Porsche ein Kartellverfahren eröffnet werde. Juncker wünsche, dass sich die Kommission einen Überblick über sämtliche Vorgänge verschaffen könne, habe es in Brüssel geheißen. (dpa-afx)
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