München.VW muss sich auf noch mehr Widerstand gefasst machen. 278 institutionelle Großanleger - darunter der größte US-Pensionsfonds Calpers und die Sparkassen-Fondstochter Deka - haben den Wolfsburger Autobauer auf Schadenersatz von 3,255 Milliarden Euro verklagt. Eine Sprecherin des Landgerichts Braunschweig hat den Eingang der Klage bestätigt.
Es sei die von der Summe her bisher mit Abstand größte Klage. Insgesamt seien damit bislang 67 Klagen gegen VW eingegangen. Die Gesamtsumme auf Schadenersatz aus diesen Klagen belaufe sich auf mehr als 3,7 Milliarden Euro.
Bei den Vorwürfen geht es darum, ob der Konzern seiner Auskunftspflicht gegenüber Anteilseignern nachgekommen ist. VW hatte erst Tage, nachdem die US-Umweltbehörde EPA ihre Manipulationsvorwürfe am 18. September öffentlich machte, über drohende finanzielle Konsequenzen informiert. Das Unternehmen bekräftige mehrfach seine Auffassung, alle Informationspflichten befolgt zu haben.