Wolfsburg/Berlin. Mehr als 20.000 Autos sind bei Volkswagen wegen des inzwischen beigelegten Streits mit zwei Zulieferern nicht produziert worden,berichtet die "Welt am Sonntag" (WamS) ohne Angabe von Quellen. Rund 10.000 Golf seien allein im Stammwerk Wolfsburg nicht vom Band gelaufen. Unter dem Strich seien rund 22.000 Golf und Passat nicht gebaut worden. Experten zufolge dürfte der Lieferstopp Europas größten Autobauer weit mehr als 100 Millionen Euro kosten, berichtet die "WamS". Am Wochenende wollte ein VW-Sprecher auf dpa-Anfrage weder über Kosten noch über die Anzahl nicht gebauter Autos Auskunft geben.
Nicht gelieferte Getriebe-Gussteile und Sitzbezüge der zur Prevent-Gruppe gehörenden sächsischen Zulieferer ES Automobilguss und Car Trim hatten den Takt in den VW-Fabriken durcheinandergewirbelt. In Emden, Wolfsburg, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig konnten 27.700 Menschen nicht so arbeiten wie geplant. Inzwischen ist Volkswagen wieder zurück auf dem Weg zur Normalität. Die Produktion dürfte schon am Montag wieder regulär laufen, hieß es am Mittwoch aus dem Konzern. Nach Worten von Geschäftsführer Alexander Gerstung produziert ES in drei Schichten. "Von unserer Seite wird alles getan, damit VW die Produktion wieder starten kann", sagte er der "Bild am Sonntag".