Autokäufer dürfen in diesem Jahr nicht mehr auf allzu hohe Rabatte bei Neuwagen hoffen. Im November haben sich die Hersteller bei der Verkaufsförderung stark zurückgehalten, wie aus der regelmäßigen Marktstudie des Duisburger CAR-Instituts hervorgeht. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer vermutet, dass die Hersteller in der Corona-Krise mit Hilfe des Kurzarbeitergelds die Produktion kostengünstig heruntergefahren haben und in diesem Jahr die Neuzulassungsverluste nicht mehr ausgleichen wollen.
Einen guten Teil der Verkaufsförderung übernimmt aktuell weiterhin der Staat mit seiner "Innovationsprämie". In der Folge gab es bei vollelektrischen Neuwagen einen überdurchschnittlichen Preisnachlass von 36,7 Prozent. Die etwas geringer geförderten Plug-In-Hybride mit kombinierten Verbrenner- und Elektromotoren waren 27,9 Prozent unter den Listenpreisen zu bestellen. Viele Hersteller haben aber Lieferschwierigkeiten. Der Preisnachlass für sämtliche Top-30-Modelle einschließlich der Verbrenner betrug bei Internet-Anbietern hingegen nur 19,3 Prozent.