Im Jahr 2017 starben 3 180 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland. Dies waren 26 Verkehrstote oder 0,8 Prozent weniger als im Jahr davor und der niedrigste Stand seit mehr als 60 Jahren.
Die Zahl der Verletzten ging gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % auf rund 390.300 zurück. "Dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung - bei täglich etwa 7 200 polizeilich erfassten Verkehrsunfällen, knapp 1 100 Verletzten und fast 9 Todesopfern im Straßenverkehr", sagte DGeorg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), bei der Pressekonferenz zur "Unfallentwicklung auf deutschen Straßen 2017" in Berlin.
Viele Kommunen setzen verstärkt auf den Radverkehr, um die Innenstädte von Stau, Lärm und Schadstoffen zu entlasten. Die Verkehrssicherheit von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern zu verbessern, ist daher eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe.
Im Jahr 2017 starben 382 Radlerinnen und Radler auf Deutschlands Straßen, mehr als 79.000 wurden verletzt. Damit war jede beziehungsweise jeder achte Verkehrstote und jede beziehungsweise jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr eine Radfahrerin oder ein Radfahrer.